Modern Steam
eine wirtschaftliche und ökologische Alternative zur Dieseltraktion
Unter Modern Steam (moderne Dampftechnik) entstand ein neues, durch Wirtschaftlichkeit und Umweltfreundlichkeit geprägtes Konzept:
- Einmannbetrieb für Dampflokomotiven
- Fernbediente Dampfmaschinen für Schiffe
- Leichtölfeuerung mit rauch- und funkenfreier Verbrennung
- Vollisolation von Kessel, Dampfmaschine und Leitungen
- Modulares Konzept
- Moderne Fabrikationstechnik erlaubt austauschbare Teile
- Rollenlager reduzieren den Unterhalt und schonen die Umwelt
- Elektrisches Vorheizgerät für sofortige Einsatzbereitschaft
Funktionsschema der neuen Zahnrad-Dampflokomotiven des Typs H 2/3
Vergleich der Abgaswerte moderner DampfLokomotiven mit jenen von Diesellokomotiven
modern steam - Wirtschaftlichkeit
Die enorme Verbesserung der Wirtschaftlichkeit, welche der Einsatz moderner Zahnrad-Dampflokomotiven ermöglicht, lässt sich am Beispiel der Rollmaterialentwicklung der Brienz-Rothorn-Bahn sehen, welche als weltweit einzige Bahn drei Generationen von Dampflokomotiven (und auch Diesellokomotiven) im Einsatz hat:
Die fünf Dampflokomotiven (Lok Nr. 1 bis 5) der ersten Generation, hier die Lok 3, wurden in den Jahren 1891/92 von der Schweizerischen Lokomotiv- & Maschinenfabrik SLM in Winterthur gebaut. Sie können mit drei Mann Personal (Lokführer, Heizer und Zugbegleiter) einen Vorstellwagen mit 48 bis 60 Passagieren mit 8 km/h befördern.
Die zwei Dampflokomotiven (Lok Nr. 6 und 7) der zweiten Generation, hier die Lok 6, wurden in den Jahren 1933/36 von der Schweizerischen Lokomotiv- & Maschinenfabrik SLM in Winterthur gebaut. Sie können mit drei Mann Personal (Lokführer, Heizer und Zugbegleiter) zwei Vorstellwagen mit 80 Passagieren mit 8 km/h befördern.
Die drei Diesellokomotiven Nr. 9 bis 11, hier die Lok 9, wurden in den Jahren 1975 (9 und 10) und 1987 (11) von der Firma Steck in Bowil gebaut. Sie können mit zwei Mann Personal (Lokführer und Zugbegleiter) zwei Vorstellwagen mit 112 bis 120 Passagieren mit 10 km/h befördern. Die Diesellokomotiven werden noch im Baudienst und als Reserve bei Spitzenverkehr eingesetzt.
Die vier Dampflokomotiven (Lok Nr. 12, 14, 15 und 16) der dritten Generation, hier die Lok 12, wurden in den Jahren 1992 (12 und 16) und 1996 (14 und 15) von der Schweizerischen Lokomotiv- & Maschinenfabrik SLM in Winterthur gebaut. Sie können mit zwei Mann Personal (Lokführer und Zugbegleiter) zwei Vorstellwagen mit 112 bis 120 Passagieren mit 12 km/h befördern, wobei bei der Brienz-Rothorn-Bahn aus betrieblichen Gründen maximal 10 km/h gefahren wird.